Ansiedlungen in der Antike und im frühen Mittelalter
In den Aufzeichnungen des Archäologen Dr Dušan Popović aus dem Jahre 1994 ist angegeben, daß die größten Ruinen an der Donau in Surduk, Belegiš und Novi Banovci zu finden waren, die sich später in keltische Siedlungen und römische Burgen entwickelten. Auf dem Territorium von Stara Pazova waren diese Siedlungen in den Donauniederungen zu finden, auf Lokalitäten in Belegiš (Gradina oder Purger), Surduk (Gradina) und Stari Banovci (Beli breg). Die Periode der Vorgeschichte wurde Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus mit dem Einzug der Römer beendet. Anfangs waren die Interessen der Römer ausschließlich von militärstrategischem Charakter. Ab dem 3. und 4. Jahrhundert nach Christus errichteten die Römer neben militärischen Einrichtungen ganze Städte, Straßen, Kanäle zur Landgewinnung, Brücken. Sie befaßten sich vorwiegend mit der Landwirtschaft, sie bauten Weinreben an und errichteten Heilbäder und Kurorte. Um die nördlichen Grenzen des Reiches zu sichern und zur Stärkung ihrer Position entlang der Provinz Panonija, errichtete man im sremischen Teil Festungen die sie vor Überfällen der Barbaren schützen sollten. So wurden am rechten Donauufer auf dem Gebiet Stara Pazova folgende römische Städte erbaut: Burgenae (Novi Banovci) und Rittium (Surduk). Beide Orte waren wichtige Verteidigungspunkte am Donaulimes.